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Wenn Schneeglöckchen schneefrei haben

Es erfreut die Menschen, wenn in eisigen Wintern sich kleine weiße Glöckchen von Schneeglöckchen Galanthus nivalis durch die Schneedecke schieben. Sie erinnern daran, dass es bald wieder einen Frühling geben wird.

Auch Heinrich Gaerdt deutete den Anblick blühender Schneeglöckchen im Spät-Winter 1900 als Zeichen dafür, dass die Macht des Winters gebrochen war.
Und das, so meinte Gaerdt in seinem botanischen Aufsatz Das Schneeglöckchen:

„weiß das kleine Pflänzchen wohl auch und deshalb wartet es geduldig,
bis der wärmende Sonnenstrahl ihm die weisse Decke wegküsst.
Da steht es nun, das Schneeglöckchen und öffnet freudig die Blättchen,
dass die schlummernde Knospe sich rege und den Frühling einläute.“
(H. Gaerdt in: Nerthus 2, 1900, p. 41)

Heute ist der 8. Februar 2016 und es ist lau für diese Jahreszeit. Die Datensätze des Deutschen Wetterdienstes erinnern an den 8. Februar im Jahre 1900, dem Winter, in dem der Schneeglöckchen-Aufsatz verfasst wurde. Damals lagen die Temperaturwerte im ganzen Land deutlich unter Null Grad Celsius. Schnee gab es auch reichlich. Im März war es dann immer noch recht kalt, obwohl doch die Schneeglöckchen im Februar etwas anderes eingeläutet hatten.

Dieser Winter 2016 ist bisher sehr mild – da muss kein Schneeglöckchen etwas durch harsche Schneedecken schieben. Es blüht schon seit Anfang Februar und steht zwischen frischem Grün, wo zu dieser winterlichen Zeit, am besten vor lauter Kälte, eigentlich nichts grünen sollte.

Nicht das Grün, sondern ein Schneeweiß könnte den Februargarten dominieren. Das meiste Weiß in den Beeten meines Gartens steuert jedoch zur Zeit nicht der Schnee, sondern die Schneeglöckchen-Blüte bei. Ist aber auch schön.

 

 

1 Comment

  1. Henning sagt:

    Bei mir fangen die Schneeglöckchen auch schon an.

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